Godlike Productions - Discussion Forum
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Absolute BS Crap Reasonable Nice Amazing
 

What is it all about?

 
Anonymous Coward
User ID: 38369003
Germany
04/18/2013 06:04 AM
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Re: What is it all about?
Er hätte jetzt von diesem 666 Etwas, alles aber auch wirklich alles haben können, aber er wollte nur eins: es ein für allemal loszuwerden!
 Quoting: Der Schlußakt 1514665


doch zu welchem Preis? damned
painter
User ID: 38369003
Germany
04/18/2013 06:12 AM
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Re: What is it all about?
The evil ones try to implement their satanic empire build on a heap of lies and hardcore doom; the divine race tries to expose it (in the inside and therefore on the outside) and stop the doom, but will be likely failing at some point of time at the latter and the lukewarms do not bother about anything at all, but their own welfare.
 Quoting: Richard S. 16509066


When one mixes black and white you get grey.
Richard S.
User ID: 1185098
Germany
04/18/2013 09:31 AM
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Re: What is it all about?
Thread: everything about this world is bullshit LIES
Erstes Kapitel
User ID: 1185098
Germany
04/18/2013 09:44 AM
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Re: What is it all about?
Erste Überschrift:

Vexiersalon van Chidher Grün

[link to gutenberg.spiegel.de]
Richard S.
User ID: 1185098
Germany
04/18/2013 10:05 AM
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Re: What is it all about?
When one mixes black and white you get grey.
 Quoting: painter 38369003


Not quite - when one consults the oracle tomorrow (in this case lotto 6 aus 49), one should get a hint for further direction.

Either letting it go now, or still generating impulses, but using other venues.
Es ist entschieden
User ID: 25056914
Germany
04/19/2013 08:15 AM
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Re: What is it all about?
Gehe nicht über Los und ziehe es auf keinen Fall, denn das Ziel hier ist mal wieder, diese alberne Bessesenheit, die erst gegen Ende hier nachließ, noch viel, viel Ärger zu machen, anstatt alle Kräfte darauf zu konzentrieren, worauf es wirklich ankommt - sie loszuwerden.

Wenn man die Weichen falschstellt - a la die Menschenschemen z.B. deren Welt mit einiger Wahrscheinlichkeit innerhalb der nächsten 10 Jahre pulverisiert wird - dann wird man irgendwann gegen die Wand fahren.

Diese Lösung ist MEINE Antwort auf MEIN spezifisches Problem - andere Menschen, andere Entwicklungswege.

Die Intuition, was gerade not tut, kommt aus dem unsichtbaren Bereich.
Richard S.
User ID: 25294802
Germany
04/19/2013 08:35 AM
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Re: What is it all about?
Was im Milieu von intelligence agencies angefangen hat, hatte GANZ SICHER keine koschere ABSICHT, aber das ENDERGEBNIS des Ganzen, kann allerdings etwas Erfreuliches sein - für mich jedenfalls und ausschließlich für mich! Denn eine bestimmte Entwicklung muß jeder für sich machen. Dann werden sich auch die Einsichten diesbezüglich mehr und mehr angleichen.
Richard S.
User ID: 25294802
Germany
04/19/2013 09:01 AM
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Re: What is it all about?
Wer nicht unterscheiden kann, warum nicht "der Jude" das Problem ist (der ist eher ein Mitläufer, nicht mehr und nicht weniger), sondern etwas "im Judentum" - und natürlich und insbesondere nicht nur da! - das sich wahrscheinlich ohnehin schon längst in Richtung Australien, China & co verabschiedet und um die Schuld von sich zu schieben, die "Protokolle" vor einiger Zeit riesengroß in Umlauf gebracht hat, der wird auch kaum begreifen können, daß wenn 666 eine türkische Familie abfackelt, das nicht unbedingt die Lösung für ein in der Tat tatsächlich bestehendes Problem sein soll, sondern die ERZEUGUNG eines Neuen.

Politik ist nur für Leute, die erstens wissen was Sache ist und zweitens auch differenzieren können - ansonsten kommt nur Unheil.
Richard S.
User ID: 25294802
Germany
04/19/2013 09:15 AM
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Re: What is it all about?
Wer dann irgendwann begreift, daß das ganze Geschehen hier, der Lebensweise eines Hamsters im Laufrad ähnelt, well ...

"That’s what I call founding a new state, you see, this clearing the mind of intellectual lumber. However, out of consideration for the existing order and out of courtesy towards my fellow human beings-God forbid I should try to impose my views about inner truthfulness and unconscious hypocrisy on them - I decided from the outset that my state - I call it the Germ Free State because it has been thoroughly disinfected of the spiritual vines of false idealism - should only have one subject, namely myself. I am also the only millionaire of my belief.

I have no need of converts.”
IQ Test
User ID: 7440899
Germany
04/20/2013 10:11 AM
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Re: What is it all about?
"Verstehe die Aufregung hier nicht

Ehrlich gesagt kann ich die ganze Diskussion hier nicht ganz verstehen.
Man stelle sich vor so ein Anschlag auf die Zivilbevölkerung passiert bei uns in Deutschland. Ich würde ebenfalls verlangen, dass der Täter um jeden Preis geschnappt wird. Zur Not soll jeder Beamte herhalten und Stuttgart abgeriegelt werden. Die Behörden in den USA haben unglaubliche Arbeit geleistet und innerhalb weniger Tage die Schuldigen ausgemacht. Darauf darf man stolz sein, ich weiß nicht wie das andere Länder gemacht hätten."

... im ganz grosssen Stil.
Richard S.
User ID: 7440899
Germany
04/20/2013 12:07 PM
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Re: What is it all about?
Es geht nicht drum eine Figur aufzustellen, die alles und jeden umhaut, sondern um Leute, die den Prozess hier - der schon seit einigen Jahren läuft - mit eiserner Konsequenz weiterführen.

Der Riss geht quer durch die höheren Etagen in der Politik und das sogar weltweit, zwischen Kanada und Australien.
Richard S.
User ID: 7440899
Germany
04/20/2013 12:29 PM
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Re: What is it all about?
Wenn man die, die einen ständig beobachten - und da gibts weit perfidere Methoden, als die meisten Leute sich das auch nur vorstellen können - aus sicherer Entfernung auch "beobachten" kann, dann und nur dann sollte man selbst in den Beobachterstatus treten und das Geschehen an sich vorbeiziehen lassen, was nichts anderes ist als die nächste Stufe der Selbstformung zu erklimmen.

Ob solche Leute dann evtl. mal korrigierend eingreifen falls es nötig sein sollte, das sei jetzt mal dahingestellt, denn ich glaube die Impulse dazu werden eher von Außen kommen und nicht von Innen.
Anonymous Coward
User ID: 10910561
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04/21/2013 07:20 AM
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Re: What is it all about?
Heil dir im Siegerkranz

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Richard S.
User ID: 24093853
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04/21/2013 11:44 AM
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Re: What is it all about?
Die Wanderung

In jener Nacht hatte ich ein seltsames Erlebnis; andere würden es einen Traum nennen, denn für all das, was die Menschen erleben, während der Leib schlummert, kennen sie nur diese eine unzulängliche Bezeichnung.

Wie immer, bevor ich einschlief, hatte ich die Hände gefaltet, um, wie Barton es nannte, "das Linke auf das Rechte zu legen."

Nach und nach im Laufe der Jahre wurde mir erst durch die Erfahrung klar, wozu diese Maßnahme diente. Mag sein, daß jede beliebige andere Handstellung denselben Zweck erfüllt, wenn damit die Vorstellung verknüpft ist: der Körper werde festgebunden.

So oft ich mich seit dem ersten Abend im Hause des Barons auf diese Weise schlafen gelegt, immer war ich morgens mit dem Gefühl erwacht, ich hätte im Schlummer eine weite Strecke Wegs durchwandert, und jedesmal fiel's mir wie ein Stein vom Herzen, wenn ich sah, daß ich entkleidet und nicht mit staubigen Schuhen – wie einst im Waisenhaus – im Bette lag und keine Schläge zu befürchten brauchte; nie jedoch hatte ich mich tagsüber erinnern können, wohin ich im Träume gewandert war. In jener Nacht geschah es zum erstenmal, daß die Binde von meinen Augen fiel.

Daß mich der Drechslermeister Mutschelknaus kurz vorher in so merkwürdiger Weise wie einen Erwachsenen behandelt hatte, mag wohl die geheime Ursache gewesen sein, daß ein bis dahin im Schlummer befangenes Ich in mir – vielleicht jener "Christopher" – zum Bewußtsein erwachte und anfing zu sehen und zu hören.

Ich träumte zuerst – so begann es –, ich sei lebendig begraben und konnte weder Hand noch Fuß rühren; dann aber füllte ich mit gewaltigen Atemzügen meine Brust und sprengte dadurch den Deckel des Sarges; und ich schritt auf einer einsamen, weißen Landstraße dahin, die noch furchtbarer war als das Grab, dem ich entronnen, denn ich wußte, sie würde niemals ein Ende nehmen. Ich sehnte mich nach meinem Sarge zurück, und da stand er auch schon quer über der Straße.

Er war weich anzufühlen wie Fleisch und hatte Arme und Beine, Hände und Füße wie ein Leichnam. Als ich hineinstieg, bemerkte ich, daß ich keinen Schatten warf, und als ich prüfend an mir herunter blickte, hatte ich keinen Körper; dann fühlte ich nach meinen Augen, aber ich hatte keine Augen; als ich nach meinen tastenden Händen schauen wollte, sah ich keine Hände.

Wie sich der Sargdeckel langsam über mir schloß, war mir, als sei mein Denken und Fühlen als Wanderer auf der weißen Landstraße das eines uralten, wenn auch noch ungebeugten Mannes gewesen; dann beim Herabsinken des Sargdeckels verschwand es, wie Wasserdampf sich verflüchtigt, und ließ als Bodensatz die halb blinde, halb dumpfe Denkweise zurück, die das Hirn jenes im Leben wie ein Fremdling stehenden, halbwüchsigen Jungen, der ich war, zu erfüllen pflegte.

Als der Deckel ins Schloß fiel, erwachte ich in meinem Bette.

Das heißt, ich glaubte zu erwachen.

Es war noch dunkel, aber ich fühlte an dem betäubenden Duft des Holunders, der durch das offene Fenster in die Stube drang, daß der erste Hauch des kommenden Morgens aus der Erde stieg und es höchste Zeit für mich sei, die Laternen in der Stadt auszulöschen. Ich griff nach meinem Stab und tastete mich die Treppen hinab. Dann, als meinem Amte Genüge geschehen war, ging ich über die Palisadenbrücke und stieg auf einen Berg; jeder Stein am Wege kam mir bekannt vor, und doch konnte ich mich nicht entsinnen, jemals hier gewesen zu sein.

Alpenblumen, schneeflockiges Wollgras und würziger Speik wuchsen in den tauschweren, unter dem dämmrigen Scheine der Luft noch schwarzgrünen Höhenwiesen.

Dann klaffte der Himmel am Rande der Ferne auf, und das belebende Blut der Morgenröte floß in die Wolken.

Blauschillernde Käfer und große Wildfliegen mit gläsernen Flügeln stiegen schwirrend, wie von unhörbarem Zauberruf erweckt, plötzlich aus der Erde und blieben in Menschenhöhe regungslos in der Luft schweben, alle die Köpfe der erwachenden Sonne zugekehrt.

Ein Frösteln tiefster Erschütterung lief mir die Glieder hinab, als ich dies stumme, grandiose Gebet der Kreatur sah, fühlte und begriff.

Ich kehrte um und ging wieder der Stadt zu. Mein Schatten, riesengroß, seine Füße untrennbar an die meinen geheftet, glitt mir voraus.

Der Schatten, das Band, das uns an die Erde bindet, das schwarze Gespenst, das uns entsteigt und den Körper trifft!

Die Straßen lagen in blendender Helle, als ich in sie einbog.

Die Kinder zogen lärmend zur Schule. "Warum singen sie nicht: 'Taubenschlag, Taubenschlag, Taubenschlag! Trarara Taubenschlag!'?" wachte ein Gedanke in mir auf. "Sehen sie mich nicht? Bin ich ihnen so fremd geworden, daß sie mich nicht mehr kennen? Ja, ich war ihnen von jeher fremd", kam es mir schreckhaft neu plötzlich zum Bewußtsein. "Ich war doch nie ein Kind gewesen! Auch nicht im Findelhaus, als ich noch ganz klein war. Spiel, wie sie, habe ich nie gekannt. Wenigstens nur insofern, als hätte es ganz mechanisch mein Körper betrieben, ohne daß meine Lust mit dabei gewesen wäre; in mir wohnt ein uralter Mann, und nur mein Leib scheint jung zu sein! Der Drechslermeister hat das wahrscheinlich geahnt, deshalb sprach er gestern zu mir wie zu einem Erwachsenen!"

Ich erschrak plötzlich: "Gestern war doch Winterabend gewesen, wie kann heute Sommermorgen sein?! Schlafe ich, bin ich ein Nachtwandler?" Ich blickte nach den Laternen: sie waren blind – wer aber sonst hätte sie auslöschen können?! So war ich also doch leibhaftig, als ich sie auslöschte! – Aber vielleicht bin ich jetzt tot und habe in Wirklichkeit erlebt und nicht nur geträumt, daß ich im Sarg lag?!

Ich wollte es erproben, trat an einen der Schuljungen heran und fragte ihn: "Kennst du mich?" Er gab keine Antwort und lief durch mich hindurch wie durch leere Luft.

"So bin ich also tot", nahm ich gleichmütig zur Kenntnis. "Da muß ich schnell die Laternenstange zu Hause abgeben, ehe ich verwese", mahnte mich mein Pflichtgefühl, und ich stieg hinauf zu meinem Pflegevater.

Drin in seiner Stube fiel mir die Stange aus der Hand und machte viel Lärm.

Der Baron hörte es – er saß in seinem Lehnstuhl –, drehte sich um und sagte: "Ma, da bist du ja endlich!"

Ich freute mich, daß er mich wahrnahm, denn ich schloß daraus, daß ich doch unmöglich gestorben sein könne.

Der Baron sah aus wie immer, hatte auch denselben Rock mit dem altmodischen maulbeerfarbenen Spitzenjabot an, den er an Feiertagen zu Hause zu tragen liebte, aber irgend etwas war an ihm, das mir unfaßbar fremd vorkam. Lag es an seinem Kropf? Nein. Der war nicht größer und nicht kleiner als sonst.

Ich ließ meine Augen durch die Stube schweifen – auch hier alles unverändert. Kein Ding fehlte, keines war hinzugekommen. Das "Abendmahl" von Leonardo da Vinci, der einzige Zimmerschmuck, hing an der Wand wie immer. Alles an derselben Stelle. Halt! stand denn nicht gestern noch die grüne Gipsbüste Dantes mit dem strengen, scharfen Mönchsgesicht links auf dem Bord? Hat sie jemand umgestellt? Jetzt steht sie rechts!

Der Baron bemerkte meinen Blick und lächelte.

"Du warst auf dem Berg?" fing er an und deutete auf die Blumen in meiner Tasche, die ich unterwegs gepflückt hatte.

Ich stammelte eine Entschuldigung, aber er winkte freundlich ab: "Ich weiß, es ist schön da oben; ich gehe auch oft dorthin. Du warst schon viele Male dort, aber du hast es immer wieder vergessen; junges Hirn kann nichts behalten, das Blut ist noch zu heiß. Es wäscht die Erinnerung fort. – Hat dich das Wandern müde gemacht?"

"Das auf dem Berg nicht, aber das Wandern auf der – auf der weißen Landstraße", sagte ich, unsicher, ob er auch davon wisse.

"Ja, ja, die weiße Landstraße!" murmelte er sinnend, "die kann selten einer vertragen. Nur einer, der zum Wandern geboren ist. Weil ich das an dir bemerkte – damals im Findelhaus – hab' ich dich zu mir genommen. Die meisten Menschen fürchten sich vor der Landstraße mehr als vor dem Grab. Sie legen sich lieber wieder in den Sarg, denn sie meinen, das wäre der Tod und sie hätten dort Ruhe; in Wirklichkeit ist jener Sarg das Fleisch, das Leben. Daß einer auf Erden geboren wird, ist nichts anderes, als daß er lebendig begraben wird! Besser als das ist, man lernt auf der weißen Landstraße wandern. Nur darf man nicht an das Ende der Landstraße denken, sonst hält man es nicht aus, denn sie hat kein Ende. Sie ist unendlich. Die Sonne auf dem Berg ist ewig. Ewigkeit und Unendlichkeit ist zweierlei. Bloß für den, der in der Unendlichkeit die Ewigkeit sucht und nicht das 'Ende', bloß für den ist Unendlichkeit und Ewigkeit dasselbe. Das Wandern auf der weißen Landstraße muß des Wanderns halber geschehen, aus Freude am Wandern, und nicht, um eine vergängliche Rast mit einer andern zu vertauschen.

Ruhe – nicht 'Rast' – ist nur in der Sonne auf dem Berge. Sie steht still und alles dreht sich um sie. Schon ihr Vorbote, das Morgenrot, strahlt Ewigkeit aus, darum beten es die Käfer und Fliegen an und bleiben starr in der Luft, bis die Sonne kommt. Deshalb bist du ja auch nicht müde geworden, als du auf den Berg stiegst."

"Hast du", fragte er plötzlich und blickte mich scharf an, "hast du die Sonne gesehen?"

"Nein, Vater, ich bin umgekehrt, bevor sie aufging."

Er nickte befriedigt. "Das ist gut. Sonst hätten wir nichts mehr miteinander zu schaffen gehabt", setzte er leise hinzu.

"Und dein Schatten ging dir voraus, dem Tale zu?"

"Ja. Selbstverständlich –"

Er überhörte meine erstaunte Antwort.

"Wer die Sonne erblickt", fuhr er fort, "der will nur noch die Ewigkeit. Er ist für das Wandern verloren. Das sind die Heiligen der Kirche. Wenn ein Heiliger hinübergeht, ist diese Welt und auch die andere für ihn verloren. Aber auch, was schlimmer ist: die Welt hat ihn verloren; sie ist verwaist! – Du weißt, wie's tut, ein Findelkind zu sein, – bereite nicht auch andern das Schicksal, weder Vater noch Mutter zu haben! – Wandere! Zünde Laternen an, bis die Sonne von selber kommt."

"Ja!" stammelte ich und dachte voll Grauen an die furchtbare weiße Landstraße.

"Weißt du, was es bedeutet, daß du dich wieder in den Sarg gelegt hast?"

"Nein, Vater."

"Es bedeutet, daß du eine Weile noch das Schicksal derer teilen sollst, die lebendig begraben sind."

"Meinst du den Drechslermeister Mutschelknaus?" forschte ich kindlich.

"Ich kenne keinen Drechslermeister dieses Namens; er ist noch nicht sichtbar geworden."

"Auch nicht seine Frau und – Ophelia?" fragte ich und fühlte, daß ich rot wurde.

"Nein. Auch Ophelia nicht."

"Seltsam!" dachte ich, "sie wohnen doch drüben, und er muß ihnen ja täglich begegnen."

Wir schwiegen beide eine Weile, dann schrie ich plötzlich jammernd auf:

"Aber das ist entsetzlich! Lebendig begraben sein!"

"Nichts ist entsetzlich, Kind, was man tut um seiner Seele willen. Auch ich bin zuweilen noch lebendig begraben. Oft bin ich auf Erden mit Menschen zusammengetroffen, die, in Elend, Jammer und Not geraten, sich bitter über die Ungerechtigkeit des Schicksals beklagten. Viele von ihnen hatten Trost gesucht in jener aus Asien herübergewehten Lehre – der Lehre vom Karma oder der Wiedervergeltung –, die da behauptet: keinem Wesen könne ein Leid geschehen, zu dem es nicht in einem früheren Dasein den Keim gelegt; – andere suchten Trost in dem Dogma von der Unerforschlichkeit der Ratschlüsse Gottes; – Trost gefunden hat weder der eine noch der andere.

Solchen Menschen habe ich eine Laterne angezündet, indem ich ihnen einen Gedanken" – er lächelte beinahe grimmig, aber dabei doch freundlich wie immer – "eingab – so fein eingab, daß sie glaubten, er sei ihnen von selber eingefallen! Ich stellte ihnen nämlich die Frage: 'Würdest du das Kreuz auf dich nehmen, heute nacht zu träumen, so deutlich als sei es Wirklichkeit, daß du tausend Jahre Dasein beispielloser Armut durchlebst, wenn ich dir jetzt die Gewißheit gäbe, du fändest als Belohnung dafür am nächsten Morgen beim Erwachen einen Sack voll Gold vor deiner Tür!'

'Ja! Natürlich!' – so lautete jedesmal die Antwort.

Dann beklag dich nicht über das Schicksal! – Weißt du denn, ob du diesen – wenn's hoch kommt nur siebzigjährigen – qualvollen Traum, Erdenleben genannt, nicht selbst gewählt hast in der Hoffnung, etwas weit Herrlicheres als einen Sack schäbigen Geldes beim Erwachen zu finden? Freilich, wer einen 'Gott mit unerforschlichen Ratschlüssen' als Ursache setzt, der wird ihn eines Tages als hämischen Teufel ernten.

Nimm das Leben weniger wichtig und die Träume ernster, da wird es bald besser um dich stehen, – dann kann der Traum zum Führer werden, statt, wie jetzt, in die Fetzen der Tageserinnerungen gehüllt ein harlekinbunter Narr zu bleiben.

Höre, mein Kind! Es gibt keinen leeren Raum. – In diesem Satz liegt das Geheimnis verborgen, das jeder enthüllen muß, der aus einem verweslichen Tier ein unsterbliches Bewußtsein werden will. Nur darf man den Sinn der Worte nicht bloß auf die äußere Natur anwenden, sonst bleibt man haften an der groben Erde; man muß ihn gebrauchen wie einen Schlüssel, der das Geistige erschließt; man muß ihn umdeuten! – Sieh da: es will einer wandern, die Erde aber hält seine Füße fest; was wird geschehen, wenn sein Wille, zu wandern, nicht erlahmt? Sein schöpferischer Geist – die Urkraft, die ihm eingehaucht worden ist bei Anbeginn – wird andere Wege finden, auf denen er wandern kann, und das in ihm, das zum Gehen keiner Füße bedarf, wird wandern trotz Erde, trotz Hindernis. –

Der schöpferische Wille, das göttliche Erbteil im Menschen, ist eine saugende Kraft; dieses Saugen müßte – versteh das im übertragenen Sinne! – einen leeren Raum erzeugen im Raume der Ursachen, wenn nicht der Äußerung des Willens schließlich die Erfüllung folgen würde. – Sieh da: es ist einer krank und will gesund werden; solange er zu Arzneien seine Zuflucht nimmt, solange lähmt er jene Kraft des Geistes, die schneller und besser heilt als alle Medizin. Es ist, wie wenn einer mit der linken Hand schreiben lernen will: wenn er sich immer nur der rechten bedient, wird er es mit der linken niemals lernen. Jegliches Geschehen, das in unser Leben tritt, hat seinen Zweck; Sinnloses gibt es nicht; eine Krankheit, die den Menschen befällt, gibt ihm die Aufgabe: vertreibe mich mit der Kraft des Geistes, damit die Kraft des Geistes erstarke und wieder Herr werde über die Stofflichkeit, wie sie es einst gewesen vor dem 'Sündenfall'. Wer das nicht will und sich mit 'Arzneien' begnügt, der hat den Sinn des Lebens nicht erfaßt; er bleibt ein kleiner Junge, der die Schule schwänzt. – Wer aber nicht erlahmt im Befehlegeben mit dem Marschallstab des Geistes, die grobe Waffe mißachtend, die nur der Söldner führt, der wird immer wieder auferstehen; mag ihn der Tod auch noch so oft niederstrecken, zuletzt wird er dennoch König sein! – Darum soll der Mensch nie erlahmen auf dem Wege zu dem Ziel, das er sich gesetzt hat; wie der Schlaf nur eine kurze Rast bedeutet, so auch der Tod. – Man fängt eine Arbeit nicht an, um sie aufzugeben, sondern um sie zu vollenden; – ein begonnenes Werk, und sei es scheinbar noch so belanglos, halb getan und liegen gelassen, verwest und vergiftet den Willen, so wie eine unbegrabene Leiche die Luft eines ganzen Hauses verpestet.

Wir leben nur um der Vollendung unserer Seele willen; wer dieses Ziel unverrückbar im Auge behält und es beständig denkt und fühlt, so oft er etwas beginnt oder beschließt, dem wird gar bald eine seltsame, bis dahin ungeahnte Gelassenheit zuteil, und auf eine unbegreifliche Weise wird sich sein Schicksal verändern. – Für den, der schafft, als sei er unsterblich – nicht, um das Ding zu erlangen, nach dem sein Wunsch steht (das ist nur ein Ziel für geistig Blinde), sondern um des Tempelbaus seiner Seele willen, der wird den Tag schauen, und sei es erst nach Tausenden von Jahren, – wo er sagen kann: ich will und es steht da, was ich befehle, geschieht und bedarf der Zeit nicht mehr, um langsam zu reifen.

Dann erst ist der Punkt gekommen, wo der lange Weg aller Wanderungen endet. Dann kannst du der Sonne ins Antlitz sehen, ohne daß dein Auge verbrennt.

Dann kannst du sagen: ich habe ein Ziel gefunden, weil ich keines gesucht.

Dann werden die Heiligen an Erkenntnis arm sein gegen dich, den sie werden nicht wissen, was du weißt: das Ewigkeit und Ruhe dasselbe sein kann wie Wandern und Unendlichkeit!

[link to gutenberg.spiegel.de]
Richard S.
User ID: 6633484
Germany
04/22/2013 07:10 PM
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Re: What is it all about?
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Es soll ja Leute geben ...
User ID: 35483513
Germany
04/23/2013 04:56 AM
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Re: What is it all about?
"Erschüttert wendet Leonhard die Augen ab; wie ein Magnet zieht es ihn, weiter zu lesen – er ahnt, daß da noch Dinge stehen, die dem Geschehnis in der Kapelle auf ein Haar ähnlich sehen, ihn an die äußerste Grenze des Entsetzens treiben müssen, wenn er sie erfährt – mit einem Schlage, schreckhaft deutlich, wie wenn der Blitz die Finsternis zerreißt, wird ihm die tückische Kampfesweise einer riesenhaften dämonischen Macht offenbar, die, hinter der Maske blinden unbarmherzigen Schicksals verborgen, sein Leben planmäßig zerquetschen will: ein vergifteter Pfeil nach dem andern soll aus unsichtbarem Versteck sein Inneres treffen, bis er unrettbar dahinsiecht, die letzten Fasern von Selbstvertrauen seiner Seele verdorren und er dem gleichen Schicksal wie seine Vorfahren anheimfällt; ohnmächtig und wehrlos zusammenzubrechen; – etwas Tigerhaftes schnellt plötzlich in ihm auf, er hält den Brief in die Flammen der Kerze, bis der letzte glimmende Zunder seine Finger versengt – ein wilder unversöhnlicher Grimm gegen das satanische Ungeheuer, in dessen Hände das Wohl und Wehe der Wesen gelegt ist, verbrennt ihn bis ins Mark, er hört den tausendfachen Racheschrei vergangener, unter den Fängen des Schicksals jammervoll verendeter Geschlechter in den Ohren gellen, jeder Nerv in ihm wird zur geballten Faust, seine Seele ist ein einziges Waffengeklirr."

Aus dem obigen, sehr erleuchtenden Essay.

... die sich da drunter ein "Lustlernen" vorstellen.

Na dann - wohl bekommts!
One last hint
User ID: 35483513
Germany
04/23/2013 06:36 AM
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Re: What is it all about?
Thread: Russia conduct airstrike drill against swedish targets with no prior warning!!!

The day the jewry realizes, that their ideological foundations have been busted, many of them are going to switch sides.
Look here and find out why
User ID: 20353036
Germany
04/23/2013 12:00 PM
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Re: What is it all about?
Das Geheimnis des Doktor Schrepfer liegt plötzlich offenbar: die rätselhafte Kraft, die durch ihn wirkt, ist nicht sein eigen, steht auch nicht hinter ihm mit der Tarnkappe. Sie ist die magische Gewalt der Gläubigen, die an sich selbst nicht zu glauben vermögen, sie selber nicht zu gebrauchen wissen, sie auf einen Fetisch übertragen müssen, sei er Mensch, ein Gott, Pflanze, Tier oder Teufel, damit sie wie aus einem Brennspiegel wundertätig zurückstrahle – ist der Zauberstab des wahren Herrn der Welt, des innersten allgegenwärtigen, alles in sich verschlingenden Ichs, der Quelle, die nur geben und niemals nehmen kann, ohne ein machtloses »Du« zu werden, das Ich, auf dessen Geheiß der Raum zerbrechen muß und die Zeit zum goldenen Gesicht ewiger Gegenwart erstarren – das königliche Zepter des Geistes, gegen das zu sündigen der einzige Frevel ist, der nicht vergeben werden kann; ist die Macht, die kund wird durch den Lichtkreis magischer unzerstörbarer Gegenwart, alles in ihren Urgrund saugt.

Götter und Wesen, Vergangenheit und Zukunft, Schatten und Dämonen verhauchen ihr scheinbares Leben darin. Sie ist die Macht, die keine Grenzen kennt und in dem am stärksten wirkt, der selbst der Größte ist, die immer innen ist und niemals außen – alles, was außen bleibt, sofort zur Vogelscheuche macht.

Die Verheißung des Quacksalbers von der Vergebung der Sünden erfüllt sich an Leonhard: kein Wort, das nicht Wahrheit wird; der Meister ist gefunden: Leonhard ist es selbst.

[link to gutenberg.spiegel.de]
Richard S.
User ID: 20353036
Germany
04/23/2013 12:21 PM
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Re: What is it all about?
Dann klappts auch mit einer Provinzposse Bruder Voßkuhle & Bruder Friedrich.
Anonymous Coward
User ID: 38713194
Germany
04/23/2013 12:26 PM
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Re: What is it all about?
What's it all about?

Evolution on this planet got started by aliens who wanted to study the development of field mice over a couple of billion years. Humanity is an irrelevant byproduct and doesn't really matter.

An explanation as good as any other.
Richard S.
User ID: 20353036
Germany
04/23/2013 05:44 PM
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Re: What is it all about?
Seehofer, Markwort, der Dicke & co ...

Bekommt ihr eigentlich überhaupt nicht mit wie billig das Ganze ist was ihr da verzapft?

Da taucht auf einmal so eine Steuer CD aus dem nirgendwo auf und schon ist man im staatskontrollierten Steuerhimmel, wg. Jesus und so ...

Diese ganzen Minderbemittelten von "Rechts", glauben z.B. fast alle bis heute Bruder Henry Ford wäre ein strammer Antisemit gewesen.

Das ist aber auch der Unterschied zwischen der Provinz und Hollywood.
CSU Land ist abgebrannt
User ID: 20353036
Germany
04/23/2013 06:08 PM
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Re: What is it all about?
Diese Moralapostel von der katholischen Kirche, die - oh Wunder! - auf einmal ihre Liebe zu den Luftgeschäften mit CO2 Zertifikaten entdeckt haben, wenn zufälligerweise das Programm gerade ins Stocken gerät, das waren schon immer meine größten Favoriten.
Richard S.
User ID: 20353036
Germany
04/23/2013 06:23 PM
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Re: What is it all about?
Dann deutet er ekstatisch auf den dunkelbraunen Saum einer Hügelkette am Horizont: daß dort drinnen tief in der Erde inmitten ragender Säulen das Heiligtum des Ordens errichtet stehe, aus Druidensteinen getürmt, wo alljährlich ein einziges Mal im Dunkel der Nacht sich die Jünger des Baphometkreuzes versammeln – die Auserkorenen des unteren Gottes, der die Wesen regiert, die Schwachen zertritt und die Starken zur Sohnschaft erhebt. Nur wer ein wahrhaftiger Ritter sei, ein Frevler von Haupt bis zur Ferse, getauft in den Flammen des geistigen Aufruhrs, und keiner der Winsler, die stündlich zurückbeben vor dem Popanz der Todsünde und sich ohne Unterlaß kastrieren am heiligen Geist, der doch auch ihr eigenstes Ich sei, könne der Aussöhnung mit dem Satan, dem einzigen Gegürteten unter den Göttern, teilhaftig werden, ohne die es nimmermehr eine Heilung des Zwiespaltes gebe zwischen Wunsch und Geschick.

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Richard S.
User ID: 26717008
Germany
04/26/2013 09:03 AM
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Re: What is it all about?
Stark = ehrlich zu sich selbst und folglich auch zur Außenwelt - also die ALLERWENIGSTEN.

Schwach = innerlich verlogen

Wenn der Gute jetzt glaubt, daß da irgendjemand aus dem Nirgendwo auftaucht, um seine Gewaltorgie zuvor auf diese Art und Weise zu "rechtfertigen", dann sollte er mal ganz dringend seinen Geisteszustand überprüfen.

Das gilt auch für die Leute, die meinen, daß man ihnen außer den lang- und mittelfristigen Zielen, auch noch die kurzfristigen vorgibt, gerade WEIL man die ja fast mit beiden Händen fassen kann.

Es gibt durchaus Götter die höher stehen als diese satanische Ungeheuer - also abwarten und Tee trinken.

Wann der Zeitpunkt dafür ist, das wird schon jeder für sich herausfinden müssen.
Richard S.
User ID: 27315494
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04/26/2013 09:46 AM
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Re: What is it all about?
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Richard S.
User ID: 10161328
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04/26/2013 11:34 AM
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Re: What is it all about?
You may censor as much as you like, if you don't want to see the truth - but that doesn't mean, that you won't feel it.
Richard S.
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04/29/2013 04:41 AM
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Re: What is it all about?
[link to gutenberg.spiegel.de]

WIR sind die, die danach kommen; oder auch die, die sich ein für alle Mal von hier verabschieden - das sei jetzt mal dahingestellt.

Also die Nachfolger, der vom Religionswahnsinn befallenen Generation Tier.

Uns macht keiner was vor.
Richard S.
User ID: 10161328
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04/29/2013 05:12 AM
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Re: What is it all about?
Wenn vor allen Dingen, die amerikanischen Intelligenzler, nicht imstande sind zu erkennen, was eine individuelle Entwicklungsgeschichte ist, also aus dem VORGESEHENEN Schema auf EIGENE Art und Weise herauszubrechen - und um nichts anderes geht es hier - dann dürfte auch klar sein, wo sie wohl hingehören.
Richard S.
User ID: 10161328
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04/29/2013 05:29 AM
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Re: What is it all about?
Die Brüder im Hintergrund, sind nicht zu 100% ideologisch gefestigt und das ist der einzige Grund warum der ganze Kram hier noch steht.
Richard S.
User ID: 10161328
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04/29/2013 05:38 AM
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Re: What is it all about?
G. Meyrink schrieb die neue Bibel und W. Blakes Werk ist eigentlich der Überblick ("big picture") was eigentlich los ist - den Letzteren erfassen, werden allerdings nur sehr Fortgeschrittene.





GLP